Während Dutzende von Kulturen im Laufe der Geschichte Schwerter hergestellt haben, sind sich Experten einig, dass Japan einen der größten Einflüsse auf die Schwertherstellung hatte. Korea und China haben beide Techniken übernommen, die von ihren japanischen Kollegen verwendet werden.
Aber die japanische Schwertherstellung hat im Laufe der Jahre einen langen Weg zurückgelegt und neue Techniken eingeführt, um den Prozess zu erleichtern.
Perioden der japanischen Schwertmacherei
Die japanische Schwertherstellung kann in die folgenden Zeiträume unterteilt werden:
Traditionelles japanisches Schwertmachen
Die Schwertmacherei in Japan ist nicht nur ein Gewerbe; es ist eine Kunstform. Je nach Schwert dauerte es Wochen oder sogar Monate, bis Schwertschmiede ein traditionelles japanisches Schwert herstellten. Es war auch nicht nur ein Ein-Personen-Job. Vielmehr waren mehrere Künstler direkt an der Herstellung des Schwertes beteiligt. Ein Künstler war für das Schmieden der Grundform des Schwertes verantwortlich, während ein anderer Künstler für das Falten des Metalls verantwortlich war. Es gab sogar einen dritten Künstler, dessen einzige Aufgabe es war, das Schwert (togi) zu polieren.
Traditionelle japanische Schwerter wurden aus einem kohlenstoffreichen Stahl hergestellt, der als Tamahagane bekannt ist. Der Schwertschmied faltete diesen Stahl mehrmals, um etwaige Verunreinigungen „herauszuarbeiten“, woraufhin das resultierende Metall erhitzt und in die gewünschte Form gehämmert wurde. Bei Schwertern wie dem Katana wurde eine unterschiedliche Härtung durchgeführt, um die gebogene Klinge des Schwertes zu erreichen. Dabei wird die Klinge mit Lehm beschichtet und in Wasser abgeschreckt.
Moderne japanische Schwertmacherei
Moderne japanische Schwerter werden auf ähnliche Weise wie traditionelle japanische Schwerter hergestellt, jedoch mit einigen wichtigen Änderungen. Für den Anfang können moderne japanische Schwerter andere Arten von hochwertigem Stahl verwenden. Während Tamahagane-Stahl weiterhin verwendet wird, ist er begrenzt und daher verwenden Schwertschmiede häufig alternative Stahlsorten.
Einige moderne japanische Schwertschmiede verwenden auch Krafthämmer, um den Prozess zu beschleunigen. Ein Krafthammer ist eine Maschine, die einen Hammer zum Schlagen anhebt. Auch als „Freiformschmiedehammer“ bekannt, wird er seit der Wende des 20. Jahrhunderts von Schwertschmieden verwendet und ersetzt den traditionellen Stolperhammer.
Darüber hinaus härten moderne japanische Schwertschmiede ihre Klingen typischerweise in Öl statt in Wasser ab. Dies wirkt sich positiv aus, indem Spannungen minimiert werden, die zu Verzug oder Schwachstellen in der Klinge führen können.
Bildnachweis: Tamahagane Arts